Schritt für Schritt statt Jahresendspurt

Alle Jahre wieder holt es uns ein, der November kommt und wir beginnen, das Jahr Revue passieren zu lassen. Dabei fällt uns auf, was wir uns alles vorgenommen und wieder schleifen gelassen haben. Und so packt uns kurz vor Jahresende noch einmal der Ehrgeiz, jetzt zumindest schon die Weichen für eine Veränderung im neuen Jahr zu stellen. So ist zumindest unser Gewissen für kurze Zeit beruhigt. Und doch beenden wir das Jahr mit einem gewissen Druckgefühl oder starten damit ins neue Jahr, denn jetzt muss ja endlich was passieren!

Schrittweise ins Handeln kommen

Schritt für Schritt ins Handeln kommen

Diejenigen von euch, die schon mit mir gearbeitet haben, wissen, dass das, was da passieren soll, am besten in kleinen aber konkreten Schritten funktioniert. Und vielleicht magst du es ja selbst einmal ausprobieren bzw. dir wieder vergegenwärtigen:

Stell dir eine Skala von 0-10 vor. Der Idealzustand, den du erreichen möchtest, ist die 10. Wo auf der Skala siehst du dich dann aktuell? Und was wäre der nächste konkrete Schritt?

Ein Beispiel: Im nächsten Jahr möchte ich mich endlich beruflich verändert haben und mehr Zeit für Sport oder andere Hobbies haben (= 10). Aktuell bin ich aber noch unzufrieden im Job und habe ein wenig orientierungslos damit begonnen, mir auch mal andere Stellenausschreibungen anzuschauen. Zum Sport schaffe ich es bestenfalls sporadisch. Ich befinde mich also wohlwollend auf einer 5. Was wäre nun der nächste Schritt, der mir helfen würde, meine 10 zu erreichen?

ACHTUNG: Ich frage bewusst nicht danach, wie ich direkt zur 10 komme; dieser Sprung ist zu groß. Ich frage nach dem nächsten Schritt, der mir weiterhelfen kann. Die 6 auf der Skala könnte zum Beispiel so aussehen, dass ich mir erst einmal 2 Stunden Zeit pro Woche in meinem Kalender blocke, um tiefer in die Reflexion einzusteigen: Was will ich überhaupt? Welche Veränderung suche ich? Denn diese Zeit nehme ich mir in meinem Alltag aktuell nicht und deshalb gehe ich die Suche nach einer beruflichen Veränderung auch etwas planlos an.

Ausprobieren statt den perfekten Plan entwerfen

Aber damit noch nicht genug, denn ich will durch die kleinen Schritte auch Verbindlichkeit schaffen. Wie genau räume ich mir also die Reflexionszeit ein? Habe ich z.B. bereits festgestellt, dass ich abends immer durch andere Dinge abgelenkt bin? Dann versuche ich es anders! Bspw. blocke ich mir eine Stunde Montag morgens in meinem Kalender, bevor alles beginnt. Vielleicht bitte ich auch dann meine/n Partner/in, die Kinder in den Kindergarten zu bringen oder was auch immer ansteht, um mir diese eine Stunde zu gönnen. Oder ich stelle für mich fest, Freitag Nachmittag ist die bessere Zeit für mich. Hier geht es also auch ums Ausprobieren, was für mich persönlich funktioniert.

Wenn ich meine 6 auf der Skala dann erreicht habe, dann definiere ich den nächsten Schritt (7 auf der Skala) und taste mich so voran, bis ich schließlich mein Ziel erreicht habe.

Im Zweifel noch kleiner planen

Klingt einfach oder? Aber der Teufel steckt natürlich im Alltag und unseren Routinen, die erst einmal jede Veränderung schwierig machen. Deshalb habe ich mit den Ministeps so gute Erfahrungen gemacht. Sie sind so klein, dass sie mich keine riesige Überwindung kosten!

Und wenn ich feststelle, dass ich auch den ersten kleinen Schritt nicht erreicht habe? Meistens liegt es tatsächlich daran, dass der Schritt dann immer noch zu groß war und einen zu großen Eingriff in meinen Alltag bedeutet hat. Dann plane ich noch kleiner!

Probier’ es einfach mal aus. Ich garantiere dir, so wirst du endlich ins Handeln kommen und das ist das Entscheidende! Denn hier halte ich es ganz wie Martin Walser, der einmal sagte:

Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.

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